JUDO TUT DEUTSCHLAND GUTÂ Â in Nordrhein-Westfalen |
Bundesweite
Aktionswoche
vom 21. bis 29. Mai 2005
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Judo tut Deutschland gut
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Wir
bedanken uns bei allen Vereinen, die sich an der Aktionswoche „Judo tut
Deutschland gut“ beteiligt und zum Gelingen der Maßnahme beigetragen haben!
Glückwunsch an die Vereine aus Nordrhein-Westfalen. Mit
vielen Aktionen und guten Ideen haben ein Großteil der Vereine dazu
beigetragen, dass die bundesweite Kampagne des Deutschen Judo-Bundes (DJB)
„Judo tut Deutschland gut“ erfolgreich umgesetzt wurde.
Leider haben wir nicht von allen Vereinen eine Rückmeldung bekommen, wie die
Aktion verlaufen ist. Es hat sich aber gezeigt, dass die Aktionen „Mein guter
Freund und Ich“ sowie „Schnupperkurse an Grundschulen anzubieten“ die
beliebtesten Aktionen waren.
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Stellvertretend
möchte ich einige Aktionen nennen, die von den Vereinen relativ leicht
umgesetzt werden können, einen hohen Aufforderungscharakter für alle
Beteiligten haben und zu einem Anwachsen der Mitgliedszahlen führen können.
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Erstlingsturnier mit Urkunde für jedes Kind - als Alternative für die
ausgefallene Judo-Safari der NWJV-Jugend wurde dieses vom SC Huckarde-Rahm
kurzfristig ins Leben gerufen und begeistert angenommen.
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Mein guter Freund und Ich - diese Aktion könnte jeder Verein sicherlich
ein- bis zweimal im Jahr durchführen - der SC Bushido Köln belohnte sowohl die
Judoka als auch die Freunde mit einem Eisbecher.
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Matten-Mobil - Edda Karlsson und Daniel Röhrhoff fuhren mit einem
Matten-Mobil (Transporter) Mönchengladbachs Grundschulen an.
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Beach-Judo - nach Volleyball, Fußball, Handball, ... jetzt auch „Beach“-Judo“?
Erfolgreich umgesetzt von TuS Germania und TK Grevenbroich.
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Sport und Kultur - zwei Bereiche, die gut miteinander verbunden werden können
und stärkeres Interesse beim Zuschauer hervorrufen. Erfolgreich umgesetzt z. B.
vom JC 71 Düsseldorf beim Japan-Tag oder vom 1. JC Mönchengladbach beim
Familienfest im Volksgarten in Mönchengladbach.
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Tag der offenen Tür - ein buntes Programm gefüllt mit Attraktionen rund
um den Judosport wurde u. a. vom PSV Herford angeboten.
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Kinder-Freundschaftsturnier - befreundete Vereine einladen und die Kinder
miteinander kämpfen lassen.
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Nachfolgend möchten wir die Aktionen der Vereine vorstellen, die uns einen Bericht/Foto über ihre Maßnahme zugeschickt haben. Die Berichte wurden redaktionell bearbeitet. Von den Vereinen SC Huckarde-Rahm, SC Bushido Köln und Jülicher JC liegt uns zudem eine hervorragende (Power Point-) Präsentation auf CD vor. Ich denke, dass die Vereine für weitere Informationen gerne zur Verfügung stehen.
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Was
hat die Aktion noch gezeigt?
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Judo-Safari - ist eine beliebte Aktion bei den Vereinen, deren Durchführung
auch zukünftig in den Händen der Vereine bleiben sollte.Â
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Judo und Schule - wenn die Vereine Judo in Schulen bekannt machen wollen,
dann müssen die Vereine in die Schulen gehen und dort beispielsweise in einer
Stunde die Durchführung des Schulsportunterrichts übernehmen - selten
funktioniert der umgekehrte Weg.
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Judo, Schule = Vereinseintritt? Es ist eine Illusion zu glauben, dass das
geweckte Interesse bei Schülern für Judo einem Vereinseintritt gleichkommt.
Die Schüler müssen „nachhaltig“, d. h. auch im Verein von Judo überzeugt
sein bzw. werden.
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Öffentlichkeitsarbeit kann Erfolg bringen - dank der sorgfältigen
Vorbereitung der Aktion kamen beispielsweise über 350 Zuschauer zu drei Vorführungen
des Jülicher JC - sogar der WDR drehte einen Beitrag und sendete ihn in „WDR
aktuell“. Je nach Größe der Stadt und Konkurrenz durch andere, teilweise
parallel stattfindende Sportveranstaltungen kann auch die größte Anstrengung
im Vorfeld im Bereich der Öffentlichkeitswerbung keinen Erfolg bringen. Aber
auch hier steht die „Nachhaltigkeit“, Berichte über bereits stattgefundene
Aktionen, und die Regelmäßigkeit im Vordergrund.
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Insgesamt
hat die Aktionswoche bei den meisten Vereinen eine positive Bilanz hinterlassen,
aber es gibt auch kritische Stimmen:
„Unter
dem Motto sollte doch bundesweit für den Judosport geworben werden. Ich
vermisste Hinweise in der Presse oder auf Plakatwänden - sollte dort nicht auch
etwas gemacht werden? Für solche Aktionen gibt es doch sonst große Plakate vom
Deutschen Sportbund. ...“ (Egbert Dzikus, 1. Vorsitzender JC Banzai
Gelsenkirchen)
„Ich
bin enttäuscht. Da startet der Deutsche Judo-Bund in Verbindung mit dem
Deutschen Sportbund die Kampagne „Judo tut Deutschland gut“ und ruft alle
seine Vereine für die Zeit vom 21. bis 29. Mai 2005 zu einer Aktionswoche auf.
Wie ich gelesen habe fand diese Kampagne auch starkes Interesse. Alle Vereine
waren bemüht ihren Beitrag zu leisten. Auch der 1. Judo-Club Mönchengladbach.
Nun sollte man meinen der Deutsche Judo-Bund selbst hätte hierzu im Vorfeld der
Kampagne bereits seine Hausaufgaben gemacht, wozu nach meiner Meinung in erster
Linie die Kontaktsuche mit den Medien gehört. Doch weit gefehlt. Ich habe in
der überörtlichen Presse nicht einen einzigen Artikel zur Kampagne „Judo tut
Deutschland gut “ gelesen, geschweige denn einen Bericht im Fernsehen
gesehen. Die Vereine hätten es wesentlich einfacher gehabt ihre Berichte in der
örtlichen Presse unterzubringen, wären in der Vorbereitungszeit die Medien auf
die Kampagne des Deutschen Judo-Bundes eingegangen. Die Aktionen des 1.
Judo-Club Mönchengladbach wurden in Mönchengladbach von der Presse schlicht übergangen“
(Charly Hoeveler, Ehrenpräsident 1. JC Mönchengladbach)
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Leider
wurden die Aktionen sowohl von den Vereinen aus Nordrhein-Westfalen als auch von
den Vereinen aus anderen Landesverbänden auf den Seiten des Deutschen
Judo-Bundes nur unzureichend dargestellt. Hier hätte ich mir mehr Präsenz gewünscht.
Gleiches gilt für die extra eingerichtete Seite www.judo-tut-deutschland-gut.deÂ
bzw. für die Homepage des Deutschen Sportbundes, auf der sich kein Hinweis auf
die Kampagne „Judo tut Deutschland gut“ findet.
In der nächsten „budoka“-Ausgabe (9/2005) werden wir die Vereine vorstellen, die vom NWJV-Präsidium und vom NWJV-Verbandsausschuss für ihre Aktion prämiert werden.
Angela
Andree