NWJV aktuell - 7. Oktober 2006
Viertelfinale in der Judo-Bundesliga der Männer 11:2 gewinnt Witten gegen Ettlingen und erreicht die Finalrunde |
Acht Jahre ist es her, als die Sportunion Annen zum letzten Mal die Bundesliga-Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Männer erreicht hat. 1998 belegte das Team um den damaligen Trainer Andreas Reeh einen dritten Platz.
Andreas Reeh gehörte auch zu den Zuschauern, die den unerwartet deutlichen 11:2-Sieg im Viertelfinale gegen den JC Ettlingen im Sportzentrum Am Kälberg verfolgten. Gegner im Halbfinale am 28. Oktober ist nun der TSV Abensberg.
Jonas Focke gegen Oliver Gussenberg |
Nils Kopke gegen Semir Pepic |
Im Gegensatz zum Gegner aus Baden konnte das SUA-Team von Trainer Holk Silbersack in Bestbesetzung antreten. "Das war während der Saison nicht immer der Fall" resümierte der Wittener Coach die Vorrundensaison: "Wir hatten eine Unmenge an Verletzungen". Vor rund 450 Zuschauern begann die Begegnung gegen den JC Ettlingen mit einem glücklichen Sieg von Jonas Focke gegen Oliver Gussenberg (bis 66 kg). Jonas Focke hatte bis zur letzten Kampfsekunde mit Wazaari zurückgelegen und erzielte mit dem Schlussgong den Ausgleich. Von da an lief es hervorragend für die Judokas aus Nordrhein-Westfalen. Nils Kopke besiegte überraschend Semir Pepic mit Yuko-Wertung (über 100 kg). Christophe Lambert (bis 81 kg), Henri Schoemann (bis 73 kg), Robby v. Laarhoven (bis 90 kg), Benjamin Behrla (bis 100 kg) und Christoph Najdecki (bis 60 kg) legten nach und sorgten bereits zur Halbzeit für die unerwartet deutliche 6:0-Führung.
So fehlte nur noch ein Punkt zum Gesamtsieg und dem Erreichen der Finalrunde. Jonas Focke punktete erneut gegen seinen Vereinskameraden Oliver Gussenberg. Von da an war die Begeisterung in der Wittener Judohalle grenzenlos. Alexander Rohr (über 100 kg), Henri Schoemann (bis 73 kg), Benjamin Behrla (bis 100 kg) und Jeroen Mooren (bis 60 kg) waren erfolgreich. Lediglich zwei Punkte gingen im zweiten Durchgang noch an die Gäste.
Am 28. Oktober gegen den TSV Abensberg fehlen den Wittenern ihre Kämpfer aus den Niederlanden, da zur gleichen Zeit die nationalen Meisterschaften im Nachbarland stattfinden. "Dann müssen die eigenen Kämpfer ran", sieht Trainer Holk Silbersack der Finalrunde dennoch frohen Mutes entgegen.
Robby v. Laarhoven gegen Mohand Terzi |
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07.10.2006 / Text und Fotos: Erik Gruhn