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NWJV aktuell 22.04.2004

NWJV aktuell - 22. April 2004


Bundesverdienstkreuz für Han Ho San

Han Ho San, von 1965 bis einschließlich 2000 als Trainer beim Deutschen Judo-Bund (DJB) tätig, erhielt vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Auszeichnung wurde dem 65-jährigen gebürtigen Südkoreaner von Werner Stump, Landrat des Rhein-Erft-Kreis, im Kreishaus in Bergheim überreicht.

Han Ho San schloss 1957 erfolgreich die Elite-High School Yong Chong in Südkorea ab und erhielt 1961 sein Diplom im Studium der Architektur an der Hong Ik University. Der staatlich geprüfte Diplom-Trainer und Träger des 9. Dan feierte seinen größten Erfolg als Judoka mit Platz fünf bei den Weltmeisterschaften 1961 in Paris. Ein Jahr später zog es die lebende Judo-Legende nach Deutschland, wo er 1965 als Trainer zum Deutschen Judo-Bund wechselte. In seiner Zeit als Bundestrainer gewannen DJB-Athleten zahlreiche Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. 1993 berief ihn der DJB-Vorstand zum Cheftrainer, Ende 2000 trat Han Ho San schließlich nach seiner Pensionierung als dienstältester Bundestrainer im Deutschen Sportbund (DSB) von seinem Amt zurück.

Nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes versicherte Han Ho San, dass er, solange seine Gesundheit es ihm erlaube, weiterhin für den Judosport tätig sein werde. Humorvoll fügte er hinzu: "Bis zum Umfallen!" Am 1. Mai steht er schon wieder bei einem bundesoffenen Techniklehrgang in Troisdorf auf der Matte.



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