NWJV aktuell - 11. Mai 2003
Judo-Europameisterschaften in
Düsseldorf
Daniel Gürschner: 21 Jahre
Judo-Erfahrung |
Sowohl sportlich als auch beruflich hat sich Daniel Gürschner von der Sportunion Witten-Annen noch viel vorgenommen. „Wenn ich meine Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister Ende des Jahres abgeschlossen habe, will ich die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2004 schaffen", steckt der 30-Jährige seine Ziele ab.
In Michael Jurack (Abensberg) oder Henry Hubert (Leipzig) hat Daniel Gürschner indes erst einmal die nationale Konkurrenz in seiner Gewichtsklasse (-100 kg) als Hürde zu meistern. International wird er sich in Athen wie jetzt schon bei den Europameisterschaften in Düsseldorf (16. bis 19. Mai) gegen bärenstarke Konkurrenz behaupten müssen. Das weiß Gürschner zur zu gut: „Meine härtesten Widersacher werden wohl Juri Stepkine aus Russland, Ariel Zeevi aus Israel, der Georgier Iveri Djikurauli, Ghislain Lemaire aus Frankreich, Antal Kovacs aus Ungarn sowie der Italiener Michele Monti und Elco van der Geest aus den Niederlanden sein. Die Leistungsstärke der potenziellen Medaillen-Kandidaten liegt so dicht beieinander, dass aus diesem Kreis jeder Athlet in der Lage ist, bei entsprechender Tagesform eine Medaille zu gewinnen."
Daniel Gürschner ist im Bundesleistungszentrum Köln als Stützpunkttrainer für die Jugend zuständig. Für den Träger des 3. Dan soll diese Trainerstation der Beginn für mögliche weitere sein. Gürschner möchte später auf jeden Fall einmal als Trainer auf höherer Ebene arbeiten. Was den deutschen Judo-Sport bei den Männern anbetrifft, blickt Daniel Gürschner optimistisch in die Zukunft: „Die Erfolge werden kommen, wenn man in Ruhe weiter arbeiten kann. Von jungen Athleten darf man aber nicht erwarten, dass sie von heute auf morgen Medaillen gewinnen." Jedes Jahr sei man bisher einen Schritt weiter gekommen und „selbst die ‚Alten’ haben sich unter Bundestrainer Frank Wieneke noch weiter entwickelt".
(cos-pps/geh/eg)