NWJV aktuell - 9. Dezember 2003
Förderung der Übungsarbeit bleibt erhalten
Einstimmig hat der LandesSportBund Nordrhein-Westfalen seinen Haushaltsplan für das Jahr 2004 verabschiedet. Er umfasst ein Volumen von ca. 44 Millionen Euro, rund 10 Millionen Euro weniger als im vergangenen Jahr.
LandesSportBund-Präsident Richard Winkels teilte den 107 Hauptausschuss-Delegierten mit, dass die Regierungskoalition von SPD und Grünen im Düsseldorfer Landtag die Pläne zur kompletten Streichung der Förderung der Übungsarbeit in den Vereinen zurückgenommen habe. Die Fördergelder von 9,5 Millionen Euro seien auf 7 Millionen Euro reduziert worden und sollen vor Ort direkt an die Vereine verteilt werden. Die Pauschale für die Sportstättenförderung nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz soll von den ursprünglich vorgesehenen 27 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro aufgestockt werden.
Der LandesSportBund, die Fachverbände und SSB/KSB sowie zahlreiche Vereine hatten in den letzten Wochen massiv gegen die ursprünglichen Kürzungsabsichten der Landesregierung protestiert.
Kritik äußerte Josef Bowinkelmann, Schatzmeister des LandesSportBundes, bezüglich der von der Landesregierung beabsichtigten Novellierung der Vergabepraxis: „Sollten die Gelder tatsächlich nicht mehr nach dem bewährten Modell über den LandesSportBund, sondern vor Ort verteilt werden, so entsteht mehr Bürokratie, mehr Verwaltungsaufwand. Insofern sind die Pläne kontraproduktiv vor dem Hintergrund einer auch von der Landesregierung geforderten Vereinfachung des Verwaltungsaufwands.“
Auf der Hauptausschuss-Sitzung wurde außerdem beschlossen, den Landesverband Nordrhein-Westfalen des Deutschen Alpenvereins als ordentliche Mitgliedsorganisation in den LandesSportBund aufzunehmen. In dem Verband sind 57 Mitgliedsvereine mit 54.390 Mitgliedern vertreten.