NWJV aktuell - 16. März 2002
DJB-Präsident Peter Frese erläuterte
den Delegierten |
Die Delegierten aus allen 18
Landesverbänden des DJB |
Jugendvollversammlung des DJB in Karlsruhe
Einheitlicher Nachwuchsbereich - DEM 2003 in Bielefeld
Im Rekordtempo von vier Stunden wurde die
diesjährige Jugendvollversammlung des Deutschen Judo-Bundes (DJB) im Haus des
Sports in Karlsruhe durchgeführt. Nach Abwicklung der Formalien und
Entgegennahme der Berichte dankte DJB-Präsident Peter Frese der
Bundesjugendleitung für die gute Zusammenarbeit und nahm die Entlastung vor,
die einstimmig erteilt wurde. Der Haushalt 2002 wurde ebenfalls einstimmig
genehmigt. Per Dringlichkeitsantrag der Bundesjugendleitung beschloss die
Versammlung, den Start von Ausländern bei den Deutschen Jugendmeisterschaften
nur zuzulassen, wenn der/die betreffende Judoka nicht an Einzelmeisterschaften
innerhalb seines/ihres Heimatlandes im laufenden und den zwei vorher gehenden
Kalenderjahren teil nimmt/teil genommen hat und in den letzten zwei Jahren auf
internationaler Ebene nicht für sein/ihr Heimatland gestartet ist. Diese
Regelung war mit Einführung der Wettkampfordnung nicht übernommen worden.
DJB-Präsident Peter Frese erläuterte die Resolution zur Gewaltprävention des
DJB. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Judo-Etikette in
der Vergangenheit sehr vernachlässigt wurde und in Zukunft auch insbesondere
bei Wettkämpfen mehr Beachtung finden sollte.
Zur Kontrolle der Bestimmungen in Teil C, § 4, Ziffer 5 der Wettkampfordnung
sind Fremdstarter/innen und Kampfgemeinschaften im Jugendbereich für die
Vereinsmannschaftsmeisterschaften der U 17 in diesem Jahr bis zum 25.9.2002 dem
DJB-Jugendsekretariat namentlich zu melden. Nach der Zusammenfassung der
Meldungen, die den Landesverbänden zugesandt wird, sind daraufhin Änderungen
und Ergänzungen noch bis zum 11.10.2002 möglich. Kämpfer/innen und
Kampfgemeinschaften, die bis zu diesem Zeitpunkt dem DJB nicht gemeldet wurden,
sind bei den Gruppen-/Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften nicht
startberechtigt.
Die Deutschen Einzelmeisterschaften der Frauen und Männer unter 17 Jahren
wurden für das Jahr 2003 nach Bielefeld vergeben. Die Jugendvollversammlung
2003 findet in Nordrhein-Westfalen statt. Für die folgenden Jahre wurde der
Wunsch nach frühzeitigen Bewerbungen für die nationalen Meisterschaften in
schriftlicher Form geäußert.
Manfred Birod informierte über die Einführung des einheitlichen
Nachwuchsbereiches U 17 / U 20. In diesen Bereichen soll eine gemeinsame
Kommunikation und Planung stattfinden, um die Athleten beim Übergang von der U
17 in die U 20 besser aufzufangen.
In einigen Bundesländern sind die Kriterien für die Erhaltung des Wettbewerbes
"Jugend trainiert für Olympia" nach wie vor nicht erfüllt, was dazu
führen könnte, dass die Sportart Judo aus dem Bundeswettbewerb wieder
ausscheidet. Hierzu wurden die Landesverbände eindringlich darum gebeten,
Einfluss auf die Ausscheidungswettbewerbe auf Landesebene zu nehmen.