Donnerstag, 21. November 2024
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Kampfregeländerungen 2001

Der Landeskampfrichterreferent informiert

Modifikationen der IJF-Wettkampfregeln


Kumi-Kata


Das Halten des Ärmelendes durch ‚Umschlagen‘ (Tasche bilden) des Ärmels wird mit Shido bestraft (Bilder 1 und 2).

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Keine Strafe! 

Bei einseitiger Kumi-Kata ohne Wufabsicht - in Kombination mit Vortäuschung von Aktivität - muss nach 3 - 5 Sekunden angegriffen werden, sonst erfolgt Shido (Bilder 4-6).

Bild 4 Bild 5 Bild 6

Einhaken eines Beines zwischen den Beinen des Gegners ohne Wurfabsicht: In einem solchen Fall handelt es sich um keine Standard-Kumi-Kata, so dass ebenfalls nach 3 - 5 Sekunden angegriffen werden muss, sonst erfolgt Shido (Bilder 7-9).

Bild 7 Bild 8 Bild 9

Kontrolle durch Umklammerung in Osae-Komi


Die Umklammerung bei Tate-Shiho-Gatame (Füße, Fußgelenke) führt nicht zum Verlust der Kontrolle und daher nicht zu Toketa (Bilder 10 und 11).
(Die Ansage von Osae-Komi bei der Umklammerung ist jedoch nicht möglich.)

Bild 10  Bild 11

Gefährliche Techniken


Bild 12 Bild 13 Bild 14

Die Ausführung von Kata-Guruma aus dem Stand und aus der Hocke mit direktem Rückwärtsabwurf, in dem Tori sich nach hinten auf Uke fallen lässt, ist sehr gefährlich und wird im Sinne von Art. 27/31 mit Hansoku-Make bestraft (Bilder 12-14).


Bild 15 Bild 16 Bild 17

Die Ausführung von Eintauchtechniken aus dem Stand nach vorne in Übereinstimmung mit Art. 27/30 ist ebenfalls sehr gefährlich und wird auch mit Hansoku-Make bestraft (Bilder 15-21).

Bild 18
Bild 19 Bild 20 Bild 21

Die Gefährdung bei solchen Techniken aus der Knieposition ist nicht gegeben. Aus diesem Grund wird nicht bestraft (Bilder 22-26).

Bild 22 Bild 23
Bild 24 Bild 25 Bild 26

Judogi


In Ergänzung zu Art. 3 darf das Revers des Judogi nur
1 cm stark (Bild 27) und 5 cm breit (Bild 28) sein. 
Bild 27 Bild 28

 

Lange Haare (Binden der Haare)

Die Kommission empfiehlt, den Kämpfern eine straffreie Möglichkeit zum Binden der Haare einzuräumen. Beim nächsten Mal kann eine solche Aktion mit Shido bestraft werden.
Zwingend muss bestraft werden, wenn das absichtliche Ordnen der Haare dazu benutzt wird, eine Pause einzulegen.

Das Treten ohne Absicht der Wurfvorbereitung oder zum Wurf um den Eindruck von Aktivität zu erwecken

In Übereinstimmung mit der Regel ist das Treten des Gegners um ihn zu verletzen bestrafungswürdig (mindestens Chui). Die Anwendung von Ashi-Waza und die Wurfvorbereitung oder Wurfabsicht werden nicht bestraft.

Ippon

Wenn ein Kämpfer mehr als 50 % auf den Rücken geworfen wird, gilt dieses als komplett auf den Rücken und wird mit Ippon bewertet.

Verletzungen

Es gibt keine freie medizinische Untersuchung im Falle einer kleinen Verletzung, sondern sofortiges Registrieren (Kreuz).
Ausnahmen gelten nur im Falle der Verletzung durch den Gegner.

 

Wir bedanken uns bei Nick Hein, Daniel Jacko, Jemaine Jarvis, Thomas Mikulski, Alexander Schmoranz und Arthur Wazlawtschik für die Darstellung der Kampfregelergänzungen.

Die Erstellung erfolgte unter Leitung von Stephan Bode und Dieter Bruns.

Fotos: Erik Gruhn

Diese Regelergänzungen treten mit der Veröffentlichung im "budoka" für Nordrhein-Westfalen in Kraft.

Trixi Käppler / Dr. Elisabeth Grubert / Jörg Bräutigam / Hans-Werner Krämer / Dieter Bruns



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