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WM München 2001 - Wettkämpfe

Judo-Weltmeisterschaften
München 2001

26.-29. Juli 2001


Andreas Tölzer erkämpft siebten Platz

"Wir haben eine der besten Weltmeisterschaften erlebt!" Mit diesen Worten beendete der Präsident der Internationalen Judo-Föderation (IJF) Park Yong Sung, der eine Woche zuvor beim Kongress der IJF einstimmig in seinem Amt bestätigt worden war, die Judo-Weltmeisterschaften der Frauen und Männer in der Münchener Olympiahalle.

Eine tolle Stimmung herrschte in der am Samstag von rund 9.000 Zuschauern besuchten Arena. Mit lautstarker Unterstützung wurde die 28-jährige Raffaella Imbriani vom JC Ettlingen Vize-Weltmeisterin. Im Finale unterlag sie der Nordkoreanerin Kye Sun-Hui mit Wazaari-Wertung. Zuvor hatte sie sich gegen die unangenehmen Gegnerinnen Leona Verdecia aus Kuba und Salima Souakri durchgesetzt.

Am ersten Tag hatte die 26-jährige Sandra Köppen von der PSG Dynamo Brandenburg die Bronzemedaille in der Klasse über 78 kg gewonnen. Die dritte Medaille für den Deutschen Judo-Bund holte am letzten Wettkampftag der 30-jährige Frank Möller vom Marzahner Budo Verein Berlin in der Offenen Klasse.

Auf fünfte Plätze kamen Uta Kühnen (SC Berlin) in der Klasse bis 78 kg und Katja Gerber (JC Leipzig) in der Offenen Klasse.

Andreas Tölzer vom 1. JC Mönchengladbach erwischte in der Klasse über 100 kg einen ausgezeichneten Start. Im ersten Kampf setzte er sich vorzeitig gegen den US-Amerikaner Martin Boonzaayer durch. Anschließend besiegte er Kardis Usinskas aus Litauen mit Ippon. Im Kampf um den Finaleinzug unterlag er dem Iraner Fashandi Miran, dem er kräftemäßig unterlegen war, nach Hansoku-Make-Bestrafung wegen Passivität. In der Trostrunde musste er sich nach nur 27 Sekunden dem Olympia-Zweiten Shinichi Shinohara aus Japan geschlagen geben. Damit belegte Andreas einen guten siebten Platz.

 

Andreas Tölzer in seinem ersten Kampf
gegen Martin Boonzaayer aus den USA

Der besten Kampf dieser Weltmeisterschaften lieferten sich in der Klasse bis 73 kg der Russe Vitali Makarov und Yusuke Kanamaru aus Japan, den der Russe nach 4:10 Minuten vorzeitig für sich entscheiden konnte.

Zum ersten Mal konnte in München ein Kämpfer vom afrikanischen Kontinent einen WM-Titel erkämpfen. Anis Lounifi aus Tunesien setzte sich in der Klasse bis 60 kg nach Keikoku-Bestrafung für seinen Kontrahenten Cedric Taymans aus Belgien durch.

Der Judo-Bär sorgte für Stimmung

Florian Wanner vom TSV Großhadern unterlag mit diesem Ausheber in seinem ersten Kampf gegen Eikhan Rajabli aus Aserbaidschan und schied vorzeitig aus

 

Text und Fotos: Erik Gruhn



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