Samstag, 23. November 2024
07:57 Uhr

Kontakt   |    Intranet   |    Administration   |    Impressum









Bundesliga-Finalrunde der Frauen

Bundesliga-Finalrunde der Frauen in Elsdorf


Samstag, 27. November 1999

PSG Brandenburg wird Deutscher Mannschaftsmeister der Frauen

- ASG Elsdorf auf Platz drei -

eroeffn.jpg (16257 Byte)

Die Mannschaft von Gastgeber ASG Elsdorf
bei der Begrüßung

PSG Brandenburg heißt der neue Deutsche Judo-Mannschaftsmeister der Frauen. Das Team um Schwergewichtlerin Sandra Köppen setzte sich in einem spannenden Finalkampf knapp mit 4:3 gegen den VfL Sindelfingen durch. Titelverteidiger und Gastgeber ASG Elsdorf blieb vor rund 350 heimischen Zuschauern zwar unbesiegt, erreichte jedoch aufgrund des schlechteren Vorrundenergebnisses gegen den JC Wiesbaden nicht den Endkampf.
Der Deutsche Meister der Jahre 1992 bis 1997, die Judo Crocodiles Osnabrück, hatte schon frühzeitig seine Teilnahme abgesagt, da zu viele Ausfälle durch Verletzungen oder Verhinderung der ausländischen Kämpferinnen zu beklagen waren. Unerwartet konnte aber auch die ASG Elsdorf, die ihre Titelambitionen mit einem souveränen Vorrundensieg in der Gruppe Nord deutlich gemacht hatte, nicht in Bestbesetzung antreten. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Sophie Lutyn, Danielle Vriezema und Tanja Münzinger mussten die Rheinländerinnen auch noch auf ihr Aushängeschild Anna-Maria Gradante, die beste deutsche WM-Starterin dieses Jahres, verzichten, die im Stau stand und erst nach Waageschluss eintraf. Umso schmerzlicher, da in der Klasse bis 48 kg kein Ersatz zur Verfügung stand und dies nach dem Reglement auch noch mit 2.000 Mark Strafe belegt wird.

elsdorf.jpg (12886 Byte)

Vor dem ersten Kampf gegen den VfL Sindelfingen: Die Elsdorferinnen Jana Perlberg, Barbara Dohmen, Gunhild Einecke, Yvonne Wansart, Uta Kühnen und Johanna Hagn

kampfr.jpg (14948 Byte)

Die Kampfrichter aus Nordrhein-Westfalen bei der Finalrunde: Panajotis Papadopoulos, André Lippeck, Hans-Werner Krämer und Fritz Salewski (von links nach rechts)

Ihr Comeback feierte hingegen die Elsdorferin Johanna Hagn, die wegen Verletzung ein halbes Jahr pausiert hatte und bei der Finalrunde erstmals wieder zum Einsatz kam. Mit einem Unentschieden gegen Gertrud Müller (Sindelfingen) und einem vorzeitigen Ippon-Sieg nach nur 45 Sekunden gegen Marit Papenhausen (Wiesbaden) konnte die Weltmeisterin von 1993 zufrieden sein.
Bundestrainer Norbert Littkopf zeigte sich mit dem Niveau der Finalrundenkämpfe und den Leistungen seiner Nationalkämpferinnen zufrieden. Er lobte insbesondere die WM-Fünfte Yvonne Wansart (Elsdorf) und Sandra Köppen (Brandenburg), die mit schnellen Ippon-Erfolgen überzeugten. Neben Sandra Köppen gewannen im Finale auf Brandenburger Seite Agata Mroz, Danase Zdenkova und Anja Trommler ihre Kämpfe, für Sindelfingen punkteten Sonja Rotermund, Katharina Walta und Alexa von Schwichow. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Einzelbegegnung, in der Anja Trommler mit zwei Wazaari-Wertungen für Uchi Mata den entscheidenden 4:3-Punkt erzielte.

wansart5.jpg (12233 Byte)

Mit den Leistungen der WM-Fünften Yvonne Wansart war auch Bundestrainer Norbert Littkopf zufrieden

grubert.jpg (17430 Byte)

Die Frauenwartin des NWJV, Dr. Elisabeth Grubert, "bewacht" die Ehrenpreise

Ergebnisse


Pool A
ASG Elsdorf - VfL Sindelfingen    3 : 3    (29:38)
JC Wiesbaden - VfL Sindelfingen    1 : 5    (25:45)
ASG Elsdorf - JC Wiesbaden    4 : 2    (42:16)

Pool B
JC Rüsselsheim - PSG Brandenburg    3 : 3    (29:31)

Finale
VfL Sindelfingen - PSG Brandenburg    3 : 4    (22:37)

 

sieger.jpg (28498 Byte)

Das Bundesliga-Team der ASG Elsdorf
freute sich am Ende auch über die Bronzemedaille

 

 

Text und Fotos: Erik Gruhn



[ Seiteninhalt drucken ]