NWJV aktuell / 8.-11. September 2005
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der Judo-Weltmeisterschaften in Kairo |
Judo-Weltmeisterschaften vom 8. bis 11. September 2005 in Kairo/Ägypten
4. Tag
Judo-Weltmeisterschaften in Kairo: Verena Birndorfer bei WM-Debüt auf Anhieb
Siebte /
Japan gewinnt Medaillenspiegel vor den Niederlanden und Kuba
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Mit einer Silbermedaille von Olympiasiegerin Yvonne Bönisch (Potsdam) in der Klasse bis 57 Kilogramm beendete der Deutsche Judo Bund (DJB) die Weltmeisterschaften in Kairo im Medaillenspiegel auf Rang 13. Top-Nation der Welt-Titelkämpfe im Cairo Stadium war Japan (3-5-3) vor den Niederlanden (3-0-3) als beste europäische Nation und Kuba (2-0-1).
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Aus Sicht des DJB sorgte die Abensbergerin Verena Birndorfer mit Rang sieben in der Open-Kategorie für den sportlichen Höhepunkt des Abschlusstages. Die 22-jährige WM-Debütantin musste sich im Trostrunden-Finale erst in allerletzter Sekunde der Slowenin Lucija Polavder mit Koka geschlagen geben. Für den Einzug in das Trostrunden-Finale benötigte Birndorfer zuvor lediglich elf Sekunden gegen Elena Shleyze (Russland), die sie mit Ippon aus dem Rennen warf. Die Abensbergerin hatte in Runde eins zunächst die Kubanerin Rosali Bermudez mit Ippon nach 43 Sekunden bezwungen, scheiterte dann aber an der Japanerin Midori Shintani durch einen Haltegriff (2:48).
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Das „Küken“ im DJB-Team, Michaela Baschin (Backnang), unterlag bei ihrem WM-Debüt in der Klasse bis 48 Kilogramm in Runde eins der belgischen Weltklasse-Kämpferin Ann Simons durch einen Haltegriff nach 1:34 Minuten und verpasste den Sprung in die Trostrunde, da die Belgierin in ihrem dritten Vorrunden-Kampf gegen die Nordkoreanerin Ok Song Pak den Kürzeren zog.
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Frauen
bis 48 kg:
Offene Klasse: |
Männer
bis 60 kg:
Offene Klasse:
|
3. Tag Judo-Weltmeisterschaften in Kairo: Yvonne Bönisch gewinnt Silber
Yvonne Bönisch |
Olympiasiegerin Yvonne Bönisch (Potsdam) sicherte sich bei den 24.
Judo-Weltmeisterschaften in Kairo die Silbermedaille in der Klasse bis 57
Kilogramm. Die 24-Jährige musste sich lediglich im Finale der Nordkoreanerin
Sun Hui Kye mit Ippon nach 38 Sekunden geschlagen geben. „Natürlich hatte
ich den WM-Titel im Visier und ein wenig enttäuscht bin ich schon, aber nach
diesem Verletzungsjahr bin ich auch mit Silber zufrieden“, erklärte Bönisch.
„Kye hat heute sehr stark gekämpft.“ Bönisch und Kye standen sich bereits zum dritten Mal in Folge bei einem sportlichen Großereignis im Finale gegenüber. Bei den Welt-Titelkämpfen 2003 in Osaka ging die Nordkoreanerin als Siegerin von der Tatami, bei den Olympischen Spielen in Athen nahm die Potsdamerin Revanche und sicherte sich die Goldmedaille. |
Im Halbfinale hatte sich Bönisch, die nach einer Kreuzband-Operation im Anschluss an die Olympischen Spiele in Athen erst Anfang des Jahres wieder richtig ins Training einsteigen konnte, den Einzug ins Finale erst in allerletzter Sekunde mit einer Koka-Wertung gegen die Olympiasiegerin von 2000, Isabell Fernandez (Spanien), gesichert. Ihre Vorrunden-Kämpfe hatte die Potsdamerin jeweils mit Ippon gegen die Russin Olga Sonina (45 Sekunden), die Algerierin Leila Latroux (1:34 Minuten) und die Französin Fanny Riaboff (2:04).
Nico Müller (Frankfurt/Oder) unterlag in der Klasse bis 73 Kilogramm nach Siegen durch Würgegriffe über Frank Stowers (Samoa) und den Olympia-Siebten und EM-Dritten David Kevkhisvili (Georgien) erst in Runde drei dem Rumänen Claudiu Bastea mit Ippon nach 1:54 Minuten. In der anschließenden Trostrunde zog der 23-jährige Bundespolizist dann auch gegen den Briten Craig Ewers mit Waza-ari den Kürzeren. Ebenfalls in der Trostrunde scheiterte Mareen Kräh (Spremberg) in der Klasse bis 52 Kilogramm. Die WM-Debütantin verlor gegen Munkbha Bundmaa (Mongolei) mit Yuko. Zuvor war sie in ihrem ersten Pool-Kampf an Vize-Europameisterin Ioana Maria Aluas Dinea (Rumänien) mit Ippon nach 53 Sekunden gescheitert.
Der Abensberger Sieger des „Otto World Cup“ in Hamburg, Adrian Kulisch, schied in der Klasse bis 66 Kilogramm in Runde eins gegen Bektas Demirel (Türkei) mit Ippon nach 2:40 Minuten aus.
Frauen
bis 52 kg:
bis 57 kg: |
Männer
bis 66 kg:
bis 73 kg:
|
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2. Wettkampftag: Anna von Harnier (Böblingen) und Annett Böhm (Leipzig) belegen fünfte Plätze
Nach einer von Verletzungen durchzogenen Saison (Schulterverletzung und Mittelfußbruch) erkämpfte sich die Leipzigerin Annett Böhm bei den Weltmeisterschaften in Kairo in der Klasse bis 70 Kilogramm Rang fünf. Die Olympia- und WM-Dritte unterlag im Kampf um Bronze der Slowenin Rasa Sraka nach einem Haltegriff. „Schade, dass ich durch einen unglücklichen Haltegriff um die Bronzemedaille gebracht wurde. Aber nach einem verkorksten Jahr mit vielen Verletzungen konnte ich mit den fünften Platz meine Zugehörigkeit zur Weltspitze nachweisen und das Vertrauen des Bundestrainers für die Nominierung rechtfertigen“, erklärte die 25-Jährige.
Böhm hatte sich in der Vorrunde zunächst gegen die Polin Adriana Dadci mit Yuko durchgesetzt, musste sich dann aber der Ukrainerin Maryna Pryshchepa durch einen Haltegriff geschlagen. Über Trostrunden-Siege gegen die Österreicherin Silvia Schlagnitweit (Ippon nach 1:07), die Spanierin Cecilia Blanco (Yuko) und die Kasachin Sagat Abikeyeva (Ippon nach 1:49) schaffte die Sportstudentin schießlich den Sprung in das Finale um Bronze.
Ebenfalls auf Rang fünf beendete auch Anna von Harnier (Böblingen) in der Klasse bis 63 Kilogramm die Weltmeisterschaften. In einem packenden Duell musste sich die 24-Jährige erst im „Golden Score“, der Verlängerung, nach 30 Sekunden mit Koka nach einem Fußfeger geschlagen geben. Von Harnier startete mit einer Niederlage (Ippon) gegen Olympiasiegerin Ayumi Tanimoto (Japan) in die Welt-Titelkämpfe, zog aber mit Erfolgen über Andrea Cavalleri (Portugal/Ippon), Ok Song Hong (Nordkorea/Ippon nach 3:06) und einem 16-Sekunden-Sieg über Europameisterin Elisabeth Willeboordse (Niederlande) in das „kleine Finale“ ein.
Der Europameister Ole Bischof (Abensberg) unterlag nach einem Sieg gegen Marat Danaibayev (Kasachstan) in der Klasse bis 81 Kilogramm in seinem zweiten Kampf dem späteren Weltmeister Guillaume Elmont (Niederlande) nach 2:41 Minuten mit Ippon. Bei der EM Ende Mai in Rotterdam hatte der 26-jährige Student der Volkswirtschaft den Niederländer noch im Halbfinale bezwungen. In derTrostrunde zog Bischof dann gegen den Italiener Giuseppe Maddaloni mit Ippon nach 2:18 Minuten den Kürzeren. „Ich hatte heute zwei sehr gute Gegner, die mir jeweils keine Wurfmöglichkeit gegeben haben“, erklärte der Schützling von Bundestrainer Frank Wieneke (Köln).
Unterdessen ging der Berliner Christian Ultsch in der Klasse bis 90 Kilogramm leer aus. Der 24-jährige gelernte Tischler unterlag bei seinem WM-Debüt in Runde eins dem Franzosen Christophe Humbert mit Yuko und schaffte nicht den Sprung in die Trostrunde, da der Franzose zwei Runden später gegen den Lokalmatadoren Hesham Mesbah scheiterte.Â
Frauen
bis 63 kg:
bis 70 kg: |
Männer
bis 81 kg:
bis 90 kg:
|
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1.
Wettkampftag: Jurack scheitert in der Trostrunde / Frühes Aus für Karl und
Beinroth
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Der
Olympia-Dritte Michael Jurack (Abensberg) konnte seinen Traum
von einer Medaille bei den Judo-Weltmeisterschaften in Kairo nicht
verwirklichen. Der 26-jährige Schützling von Bundestrainer Frank Wieneke (Köln)
unterlag in der Klasse bis 100 Kilogramm in Runde eins dem Olympiasieger und
neuen Weltmeister Keiji Suzuki (Japan) und musste sich in der Trostrunde Movlud
Miralijew (Aserbaidschan), den er bei den Olympischen Spielen in Athen im Kampf
um Bronze noch bezwingen konnte, mit Waza-ari (halber Punkt) geschlagen geben.
Wieneke: „Keiji Suzuki hatte einen sehr starken Griff, gegen den Michael heute
kein taktisches Mittel gefunden hat.“
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Bereits
in den Pool-Kämpfen mussten die Europameisterinnen Jenny Karl
(Rüsselsheim/2004) in der Klasse bis 78 Kilogramm und Katrin Beinroth
(Hannover/2003) in der Klasse über 78 Kilogramm ihre Hoffnungen auf einen Platz
im Vorderfeld bei der WM im Cairo Stadium begraben. Die 27-jährige Karl
unterlag bei ihrem WM-Debüt in Runde eins der Olympia-Fünften und EM-Dritten
Anastasia Matrosowa (Ukraine) mit Ippon, die 23-jährige Beinroth scheiterte
nach einem Erstrunden-Sieg über die Slowenin Lucija Palavder in Runde zwei an
Giovanna Blanco (Venezuela) nach einer Kontertechnik. „Jenny hat gegen die
Russin noch nie gewonnen und fand auch heute nicht richtig in den Kampf“, erklärte
Frauen-Bundestrainer Norbert Littkopf (Leipzig). „Katrin hat völlig unnötig
verloren und taktisch nicht gut gekämpft."
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Frauen
bis 78 kg:
über 78 kg:
|
Männer
bis 100 kg:
über 100 kg:
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